08.04.2017
Chile / Argentinien 2

Wir haben dann nochmals zwei Tage in San Pedro verbracht. Ein Bericht sollte geschrieben werden und der Boiler musste ein bisschen aus- und eingebaut werden, da dieser wieder einmal nicht funktionierte.
In
El Tatio, mit 4300m.ü.M. dem höchsten Geysirfeld der Welt sollte man eigentlich früh morgens sein, da im frühen Morgenlicht die austretenden Dämpfe besser zu sehen sind. Wir waren etwas später da, dafür waren wir alleine.
Auf dem Weiterweg nach
Calama haben wir noch kurz am Wüstensee Laguna Inka-Coya und bei der berühmten Kirche in Chin Chin nach einer kurzen Irrfahrt ums Dorf Halt gemacht. Eine sehr spezielle kleine Kirche, sie wurde zum Teil mit Kaktusholz erbaut und dies bereits 58 Jahre nach der Entdeckung Amerikas.
Auf einem Campingplatz hat dann Armando den Boiler zum x-ten Mal ausgebaut und nach Recherche im Internet endlich den Defekt gefunden. Der Gas-Zünder war völlig verschmutzt durch Wasser und Staub. Er hat ihn mit Druckluft gereinigt und siehe da, er lief wieder
.
Auf der weiteren Strecke südwärts Richtung Copiapo haben wir an der Strandpromenade in Antofagasta übernachtet, sind stundenlang durch öde Berge gefahren und haben an einsamen Stränden Wellenrauschen statt Hundegebell genossen.
Die Fahrt durch den Nationalpark
Pan de Azucar hatte zur Folge, dass der MANi mal wieder völlig verdreckt war. Dies wegen der Strassensenken die mit braunem, klebrigem Schlamm gefüllt waren .
Viele Reisende haben uns vom Paso San Francisco vorgeschwärmt. Dieser, mit 4727 m Höhe, einer der höchsten Andenpässe soll auch einer der schönsten sein. Das können wir nun bestätigen. Unterschiedlichste Bergformationen, farbenprächtige Lagunen umgeben von schneebedeckten 6000ern – eine grandiose Landschaft.
Auf dem Weg zur Laguna Rosa (Richtung Pass) stand an der Strasse ein VW-Bus mit ZH Schildern. Da wir das gleiche Ziel hatten und Markus und Seraina nicht sicher waren, ob ihr älterer VW T3 die Höhe schafft, sind wir bis über den Pass mehr oder weniger hinter ihnen hergefahren. Vor der Grenze, am Salar de Maricunga haben wir zu fünft (ein allein reisender Franzose kam dazu) einen gemütlichen Abend bei uns im MANi verbracht. Draussen war es definitiv zu kalt und windig auf 3800m.ü.M. Am nächsten Morgen war das Wasser in den Leitungen beim VW gefroren!!
Etwa 20km nach der Passhöhe war der argentinische Zoll. Diesmal hatte sich kein Mensch für unser Fahrzeug interessiert. Dabei hatten wir doch sicherheitshalber auch die Kakteen versteckt!
Auf der Suche nach einem Übernachtungsplatz bei
Fiambala Richtung Thermalbad ist uns wieder einmal ein bekanntes Auto entgegengekommen. Jan und Marita, die wir letztes Mal in Mexico getroffen haben. Sie waren im Moment unterwegs mit Marion und Horst aus Deutschland. Kurz entschlossen haben wir uns in der Ebene irgendwo hingestellt und bei einem Lagerfeuer einen zufriedenen Abend verbracht.
Das sehr schön angelegte Thermalbad mit verschiedenen Becken und unterschiedlichen Temperaturen haben wir am nächsten Tag genossen.
Auf der legendären Ruta 40 (mit 5144km die längste Strasse der Welt) ging’s weiter nach
Cafayate. Der ruhige Ort ist umgeben von riesigen Weingütern. Die Weiterfahrt nach Salta führte uns durch die Quebrada de las Conchas, eine etwa 80km lange Schlucht mit den unterschiedlichsten Farben und Formen der Felswände, die einen immer wieder zum Staunen brachten.
Nach
Salta wollten wir nochmals weil die Reifen des MANi dringend getauscht und neu ausgewuchtet werden mussten. Das konnten wir hier auch erledigen.