10.7.2014
Montana


Nächstes Ziel war der Glacier N.P. So sind wir über Livingston – Bozeman – Butte bis Missoula gefahren. Mittlerweile bei Regen und Kälte, d.h. Schnee bis weit hinunter. Nach einer Nacht auf dem Walmart Parkplatz haben wir uns für einen 60km entfernten State Park am Salmon Lake entschieden. Eigentlich ein schöner Platz aber da es bei Wind und Kälte auch noch ununterbrochen geregnet hat, haben wir uns am nächsten Tag entschlossen, nach Missoula zurück zufahren und auf besseres Wetter zu warten. Im Internet haben wir zudem auch von Schneesturm-Warnung im Glacier N.P. gehört.
Die Zeit haben wir unter anderem damit verbracht dem Jeep neue Reifen zu Kaufen und Montieren zu lassen.
AB glaubte zwischendurch mal, die Nordamis können nicht überall so dumm sind wie man immer behauptet. Der Auftrag war ja auch einfach, 4 neue Reifen montieren, das noch am besten erhaltene Rad von hinten rechts bitte als Reserverad anbringen. Nach 2 Stunden waren die 4 neuen Gummis montiert. Dank positiven Denkens gegenüber den NA hat er die Arbeit nicht sofort überprüft, sondern erst tags darauf festgestellt, dass wir nun den am stärksten abgelaufenen Reifen als Reserverad haben!

Beim MANi mussten die Räder von hinten nach vorne und umgekehrt gewechselt werden (AB stand diesmal daneben). Bei einigen Fenstern haben wir neue Moskitonetze angebracht und bei den Heck- und Seitenklappen hat Armando die Ecken verstärkt. Also nichts von Langeweile!
Das Wetter wurde dann tatsächlich besser und wir sind bis kurz vor West Glacier gefahren. Vom sehr schönen National Forest Camping am Hungry Lake aus wollten wir mit dem Jeep die „Going-to-the-Sun Road“ durch den Glacier Park fahren. Leider waren nur die ersten paar Meilen offen, die eigentliche Passstrasse war wegen Schnee noch gesperrt. Die Freigabe war geplant für 4. Juli und solange konnten wir nicht warten. Auf einem Parkplatz sind wir dann noch ungewollt in Kontakt mit Bärenspray gekommen. Plötzlich hat es in Augen, Mund und Nase fürchterlich gebrannt. Es hat sich dann herausgestellt, dass eine Frau nebenan aus Versehen auf den Auslöser ihrer Dose gedrückt hat.

In einem Supermarkt erstanden wir einen Holzkohlengrill für 12 Dollar! Inbetriebnahme des „Schnäppchen – Holzkohlegrills“ siehe Fotos.

Die letzte Nacht vor der Grenze zu Canada haben wir dann auf einem wunderbaren State Park direkt an der Eisenbahnlinie und neben einem Bahnübergang verbracht!! Wie ruhig die Nacht verlief, kann man sich vorstellen wenn man weiss, dass ein Zug aus 3-4 Lokis und etwa 150 Wagen besteht und beim Bahnübergang noch gehupt wird! Es war wirklich eine Recreation (Erholungs) Area mit Campingplatz.
Die Einreise nach Canada verlief dann wieder einmal völlig unproblematisch. Der Zöllner hat uns nach Waffen, Geld und Hund gefragt? Antwort von AB Waffen keine, Geld wenig, Frau statt Hund. Alles klar für den Officer nur wo ist der Einreise-Stempel hingekommen? Am längsten bei der Einreise dauerte die Suche dieses Stempels, der Zöllner fand ihn dann in einem anderen Büro. Der gute Mann wünschte uns eine schöne Reise und schon waren wir wieder einmal in Canada