19.01.2016
Mexico City
Von San Miguel de Allende sind wir direkt nach Teotihuacan, nordöstlich ausserhalb Mexico City gefahren. Ausnahmsweise über die gebührenpflichtige Autobahn. 528 Pesos (ca. 36.00Fr.) haben wir bezahlt für ca. 250 km! Das Zahlsystem haben wir noch nicht kapiert (andere Reisende auch nicht), mal bezahlt man bei der Einfahrt, mal bei der Ausfahrt oder auch einfach irgendwo auf der Strecke!
Tags darauf haben wir die 2.5 km unter die Füsse genommen um zu der Pyramiden Anlage zu gelangen. Diese umfasst 4 qkm, die Hauptachse ist 40m breit und 2 km lang. Die gewaltige 70m hohe Sonnenpyramide kann man besteigen (Raufsteigen siehe Bild) und nach über 250 Stufen wird man belohnt mit einem weiten Panoramaausblick. Die etwas kleinere Mondpyramide am Ende der Strasse kann nur noch zum Teil erklettert werden. Aber so oder so, die vielen steilen und unregelmässigen Stufen auf dem ganzen Gelände haben bei den einen zu einem schmerzhaften Muskelkater geführt (Schadenfreude = schönste Freude).
Am nächsten Tag sind wir auf schmalen, z.T. sehr schmalen Nebenstrassen, durch Dörfer und 100erten von Topes nach Tepotzotlan gehottert. Zwei Tage später haben wir den MANi auf dem Campingplatz „Pepe“ stehen lassen und haben uns mit einem Taxi nach Mexico City fahren lassen. Das gebuchte Hotel lag direkt am Zoccalo mit Sicht auf Kathedrale, Regierungspalast und den übergrossen Zoccalo mit einem riesigen Christbaum. Über die Weihnachtszeit werden auf dem Platz zusätzlich drei „Eisfelder“ aufgestellt, für die einen zum Schlittschuhlaufen und für die anderen, um sich dem Geländer entlang einmal ums Feld zu ziehen.
Wir haben uns dann in das Getümmel gestürzt und mal wieder nur gestaunt, was es hier alles zu sehen gab. Z.B. ganze Strassenzüge nur mit Klamotten. Ganze Blocks mit Schmuckläden. Nächste Strasse mit Kosmetikartikeln. Da wurde auf der Strasse geschminkt, Manicure und Permanent Makeup gemacht. Es fehlte nur noch die eine oder andere Schönheitsoperation am Strassenrand!
Am Abend konnten wir vom Terrassen-Restaurant unseres Hotels eine Lichter-Show bewundern die auf die Fassade der Kathedrale projiziert wurde. Nebst dem überdimensionierten Weihnachtsbaum der von Coca Cola gesponsert war, bewunderten wir auch die riesigen Weihnachtsdekorationen der umliegenden Gebäude. (Steht alles noch bis 10. Januar).
In der Fussgängerzone vor dem Hotel ertönte „Jinglebell“ und die an Laternen angebrachten Schneemänner sprühten aus ihrer „Rüeblinase“ Schneeflocken. So hat es in hier täglich um 20°° & 21°°Uhr „geschneit“.
Die nächsten Tage haben wir verbracht mit Reinziehen einiger Sehenswürdigkeiten wie: Aussicht bewundern vom Latin Tower, Rundtour mit dem „Turibus“ durch das Centro Historico, Besuch des Anthropologischen Museum, Wanderung zum Schloss Chapultepec, Besuch bei den Lohnschreibern (für Analphabeten werden auf alten Schreibmaschinen Briefe getippt und oder Formulare ausgefüllt) und einfach immer wieder Schlendern durch die Strassen und Gassen.
Am vierten Tag ging es zurück auf den Campingplatz in Tepotzotlan. Da haben wir noch ein paar Tage verbracht mit Büroarbeiten, bisschen schrüble, Stadtbesichtigung und lustigen Abenden mit Tina und Werner.
Von Städten haben wir im Moment etwas genug und werden als nächstes mal schauen, ob man wenigstens noch ein Stück auf den Popocatépetl rauf kann. Dann wollen wir weiter via Puebla nach Oaxaca.