3.5.2010
Esperance - Perth

455a


Die weitere Strecke mehr oder weniger der Küste entlang, ist relativ ereignislos verlaufen.
(Keinen Plattfuss mehr!) Bei Albany, im Torndirrup NP gab es ein paar spezielle Felsen, wie Natural Bridge und the Gap. Im William Bay NP haben wir uns noch die „Elephant Rocks“ angesehen. Die runden Felsblöcke sehen von oben aus wie eine eng zusammenstehende Herde Elefanten. Zwischendurch mussten wir auch mal wieder ins Netz (sofern Empfang) und unsere weitere Reise organisieren. Unser Ziel wäre ja, den MANi nach Yokohama (Japan) zu verschiffen. Dort würden wir ihn drei Wochen später wieder abholen und quer durch die Insel nach Fushiki fahren. Von dort sollte die Reise mit der Fähre nach Wladiwostok gehen. Mittlerweile mussten wir nun erfahren, dass wir Schweizer unser Auto in Japan einführen dürfen, aber es ist nicht erlaubt, damit auf Japans Strassen zu fahren!?!?. Grund: Ein Abkommen aus dem Jahr 1949 wurde von der Schweizerregierung bis heute nicht unterschrieben. AB hat sich zwar bereit erklärt den Fackel zu unterschreiben. Doch bis Japaner den Wisch im Archiv gefunden haben, dauert noch etwas. Solange warten wir nicht, denn bis Weihnachten wollen wir ja wieder in CH sein. Die Möglichkeit, das Auto via Südkorea nach Russland zu bringen, funktioniert nun auch nicht. Südkorea macht dieselben Grund Probleme wie Japan.
Im „Valley of the Giants“ haben wir uns die riesigen Bäume von oben angeschaut. Ein schwankender Stahlgitterweg führt 40m über dem Boden durch den Wald. Auch der riesige, hohle „Giant Tingle Tree“ mit 24m Umfang war gigantisch.
Eine weitere Kuriosität war der „Dave Evans Bicentennial Tree“. In diesen 75m hohen Baum wurden riesige Nägel (Stangen) als Stufen eingeschlagen. Zuoberst ist eine 2 stöckige Plattform die einst als Feuerwachausguck benutzt wurde. Wer schwindelfrei ist, kann ohne Netz und doppelten Boden hinaufklettern!
In Augusta haben wir auf einem ruhigen Campingplatz direkt am Meer vier reisefreie Tage genossen und bei einem Spaziergang sogar noch Delfine gesehen.
Die Strecke zwischen Augusta im Süden und Dunsborough im Norden der Cape-to-Cape Küste ist bekannt für ihre diversen Höhlen. Eine haben wir uns auch reingezogen und zwar die Caldargup Höhle. Diese ist nicht beleuchtet, man bekommt Helm und Lampe und kann sie alleine besichtigen. Bei Margaret River haben wir noch bei einem Farmshop Halt gemacht und hier konnte AB endlich mal wieder einen wunderbar, feinen Salami kaufen.
Da wir uns mittlerweile entschieden hatten, doch nach Yokohama zu verschiffen und auch die Bestätigung erhalten haben, dass das Schiff am 8. Mai fährt, sind wir direkt nach Perth gefahren. Der MANi sollte noch einen Service bekommen. 2 neue Finken brauchte er auch und die Spur sollte endlich richtig eingestellt werden. Einige Moskitogitter mussten ersetzt werden, unsere Pässe mit den Visa für Russland und Mongolei sollten auf dem Konsulat abgeholt werden und, und und!
Ja und was machen wir in den 3 Wochen wo der MANi auf dem Schiffchen nach Japan fährt?? Wie kommen die uzab’s nach Yokohama?
Nun, da wir ja flexibel sind, hat uns die erste Frage kein grosses Kopfzerbrechen bereitet. Wir haben ein Reisebüro aufgesucht und haben eine kleine Reise durch Südostasien gebucht. Zuerst ein paar Tage nach Bali in Indonesien (Ferien-Erholung), dann weiter nach Ho Chi Min City (Saigon) in Vietnam. Dort nehmen wir an einer geführten 10 tägigen Tour teil, die via Kambodscha nach Thailand geht (Abenteuer). In Thailand werden wir einige Tempel usw. anschauen (Kultur). Ja und dann fliegen wir nach Japan und stellen uns dem Problem, wie kriegen wir den MANi von dort nach Russland?!