28.11.2015
Baja California Teil 3 (La Paz)

Die Solarpanels sind montiert und funktionieren – AB ist begeistert, denn ein Panel bringt fast so viel Strom zur Mittagszeit wie zwei von den alten und wir haben 2 neue aufs Dach montiert. Nun brauchen wir den Generator nur noch bei Bedarf für die Klimaanlage oder wenn die Sonne mal ein paar Tage nicht scheinen sollte und keine Steckdose in der Nähe ist.
Die restliche Zeit auf der Baja California haben wir bei schönem, warmem Wetter genossen mit Lesen, Spaziergängen, Pflegen der heimischen Gebräuche wie z.B. das Trinken von Margaritas an der Strandbar (einer reichte jeweils zum heimtorkeln) und gemütlichen Abenden am Lagerfeuer mit Tina und Werner.
Das Erwerben des „Zoll – Klebers“ für die vorübergehende Einfuhr des MAN’i nach Mexico (siehe letzten Bericht) war nun eine lockere Sache da wir diesmal am richtigen Ort für den Kleber waren. Wenn nur das Wörtchen wenn nicht wäre und das gilt vor allem auch für Mexico. Das Büro / Schalter liegt im Zollbereich und im Umkreis von etwa 800m darf nicht geparkt werden! Wieso? Keine Ahnung, keine Häuser, wenig Verkehr, breite Strasse und viel Platz, nur parkieren darf man nicht. Wir versuchten es trotzdem auf dem 4m breiten Trottoir (0,0 Fussgänger) doch nach 2 Min. kam der erste Uniformierte. So fuhren wir zum Zollbereich und durften mit Einwilligung der Zöllner ca. 10m hinter der Linie zum Hafen den MAN’i zwecks Einholen der Zoll-Vignette parkieren. Nach knapp einer halben Stunde hatten wir die Vignette in der Hand und wollten sie im MAN’i an die Windschutzscheibe kleben. Doch auch in Mexico gibt es nun Frauen in Uniform und laut AB sind diese schlimmer als 10 männliche in Uniform (er muss es ja wissen). Diese uniformierte Zöllner Zicke wollte nun unsere Pässe sehen und am PC prüfen ob wir auch wirklich eingereist sind!! Dasselbe mit dem MAN’i (Kleber immer für ihn noch in den Händen) dann wollte die „Dame“ noch das Innere des MAN’i überprüfen (AB blieb draussen mit dem Kleber). Alles war OK und so durften wir die Baja California in die Baja California verlassen, nur die besagte Zöllnerin bestand darauf, dass wir den Hafen nicht auf dem 10m langen Weg den wir gekommen sind, verlassen dürfen sondern auf der anderen Seite die Ausfahrt benutzen sollen. Wir durften nun durch das ganze Hafengelände (ca. 1,5km) fahren und dabei 3 Militär Kontrollposten passieren die alles Mögliche notierten und kontrollierten. UB musste zwischen den Posten ein paar 100m zu Fuss gehen, weshalb ??? Das wissen nur die Mexicaner!!!

Also gut, ganz ohne schrüble ging’s bei Armando nicht. So hat er nebenbei noch eine Aussendusche montiert. Dass er dabei die vor zwei Monaten eingebaute Wasserpumpe kaputt ging, war Künstlerpech!
Am Tag darauf haben wir uns entschlossen, nach Mazatlan zu verschiffen. Die Fähre geht laut Plan um 16.0 0hr und wir mussten 2 Stunden früher dort sein, um zu buchen.
So hatten wir noch genügend Zeit, nochmals in die Stadt zu fahren um eine neue Wasserpumpe
zu kaufen und endlich auch den MANi vom klebrigen, sandigen Dreck befreien zu lassen.
Der Platz, den wir dann auf der Fähre zugewiesen bekamen, hat sich dann – gelinde gesagt – als nicht optimal erwiesen. Wir haben extra bei dieser Linie gebucht, weil da mehrheitlich Lastwagen transportiert werden und man im Fahrzeug übernachten kann. Zwar waren wir auf dem Oberdeck aber unter einem Dach in der Ecke, zugemauert von grossen LKW’s. Kein Lüftchen drang zu unserem MAN durch. So mussten wir halt die ganze Nacht die Klimaanlage laufen lassen mittels Generator (der ja wieder bestens funktioniert). Eine relativ laute Nacht – auch wegen der Motoren um uns herum. Das einzig wirklich Ruhige war das Meer.
Morgens um 8.00 Uhr haben wir in
Mazatlan angelegt und das Festland hat uns empfangen mit einer feucht, schwülen Wärme.