12.02.2017
Peru Süd bis Cusco

Für uns war nun das Wichtigste, die Schäden auf dem Dach des MANi, zu reparieren. So machten wir uns auf den Weg nach Paracas, wo man bei einer Skite-Schule direkt am Strand campieren kann. An einer Tankstelle haben wir zuerst mal den MANi waschen lassen, es war wieder einmal dringend nötig! Danach haben wir zuerst mal die Schäden am MANi Dach genauer angeschaut. Am Strand konnte AB diese dann bestmöglichst beheben, Priorität war die Löcher und Risse abzudichten, so dass kein Wasser eindringen kann. Wir sind ja hier mitten in der Regenzeit! Im Nachhinein hatten wir eigentlich noch Glück, gab es doch auf vielen verschütteten Strassen einige Tote bei Unwettern wie sie in dieser Stärke nicht oft vorkommen. Vor allem war es gut, dass wir aus den Bergen raus sind.
Der Strand war eine schöne Abwechslung. Am Morgen konnte man (Frau) den Flamingos beim Frühstück zuschauen und die am Strand vorüberziehenden Pelikan Schwärme bestaunen. Nachmittags, bei aufziehendem Wind gab es die Skiter zu bewundern (Frau). AB hatte anderes zu tun, siehe oben. Sicher doch, er hat sich auch zwischendurch mal eine Pause gegönnt!
Nach drei Tagen zogen wir wieder weiter durch die endlose Wüste bis zur Ebene von
Nasca. Die riesigen Linien, Tier- und Menschenfiguren ergeben ein Bilderbuch im Wüstensand und sind wegen der Grösse eigentlich nur aus der Luft sichtbar. Von einem Aussichtspunkt aus kann man jedoch ein paar Figuren erkennen. Was diese alle bedeuten, ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Auch von Däniken’s Theorien von wegen Ausserirdischen usw. werden nicht von allen geteilt, doch was soll’s.
Einige Kilometer von Nasca entfernt, haben wir noch den
Cementario Chauchilla besucht. Es handelt sich um ein Gräberfeld aus der Präinkazeit. Die herumliegenden Knochen, Schädel und Textilfetzen wurden von Archäologen in Grabkammern gesetzt und heute sieht man das etwas makabere Bild der hockenden Mumien mit ihren langen Haaren, eingewickelt in Tücher und mit allen möglichen Beigaben, die sie im Jenseits vielleicht gebrauchen können.
Das nächste Ziel war die auf 3430m Höhe gelegen Stadt
Cusco. Das bedeutete eine abwechslungsreiche Strecke von gut 600km durch Wüste, Schluchten, Hochebenen und dafür brauchten wir trotz guter Strasse fast drei Tage.
Am Stadtrand der sehr hübschen Stadt gibt es einen angenehmen Campingplatz, da sind wir ein paar Tage geblieben. Wir sind jeweils zu Fuss in die Stadt runter gewandert, haben die Stadt besichtigt, am Plaza de Armas einen Pisco Sour getrunken (die einen) und sind dann mit dem Taxi wieder hoch zum MANi.
Auch besuchten wir die nahegelegene Ruinenstätte
Sacsayhuaman mit ihren Stadtmauern aus riesigen bearbeiteten Steinklötzen, Millimeter genau zusammengefügt.
Zwischenzeitlich waren die Strassen rund um Cusco durch Strassenbarrikaden blockiert. Aus Protest weil der Flughafen-Neubau seit 7 Jahren herausgezögert wird. So konnten wir uns Zeit nehmen und uns in Ruhe schlau machen, wie wir von hier nach Machu Picchu kommen.
AB wollte gerne ein Stück mit dem Zug fahren. So haben wir entschieden, mit dem MANi nach
Ollontaybamba zu fahren, diesen dort auf einem bewachten Parkplatz stehen zu lassen und da den Zug nach Aguas Caliente (Machu Picchu Pueblo) zu besteigen. Das Hotel dort haben wir auch noch gleich gebucht.