13.10.2013
Trans Canada
Nachdem dann auch noch die Seilwinde wieder am richtigen Ort war, haben wir uns aufgemacht um das riesige Land zu durchqueren. Vom Indian Summer haben wir leider nicht viel mitgekriegt, irgendwie waren wir immer zur falschen Zeit am falschen Ort.
Bevor wir in „Riviere du Loup“ mit der Fähre ans Nordufer des St. Lorenz Stromes übersetzten, wollten wir noch Armandos Geburtstagsessen nachholen und endlich mal Hummer essen. Zum Glück waren wir früh am Abend da (noch keine weiteren Gäste) und der Tisch war nicht weiss gedeckt! Seitens Ursi war es nämlich eher eine Vergewaltigung des Lobsters. Hat aber trotzdem geschmeckt!
Die Städte Quebec und Montreal haben wir umfahren, da wir diese auf der letzten Reise bereits reingezogen haben. Auch haben wir uns diesmal für eine nördlichere Route nach Westen entschieden.
Wer schon mal durch Canada gefahren ist weiss, was das heisst. Stundenlang geradeaus fahren. Links Wald, rechts Wald, mal ein See oder Fluss und immer wieder die Warnschilder „Achtung Elche“. Aber um diese Zeit sind die wohl schon alle im Winterschlaf!? Nach den Wäldern und Seen sieht man nun links und rechts die grossen Weizenfelder und ab und zu einen Güterzug. Insgesamt ist dies eine eher langweilige Strecke und wenn es mal etwas zum Anschauen gegeben hätte – z.B. Provincal Parks oder das alte Fort in Edmonton – war alles wegen Ende Saison schon geschlossen.
So sind wir dann nur in Edmonton durch die riesige „West Edmonton Mall“ geschlendert und ebenfalls durch Jasper spaziert. Den einzigen noch offenen Whistler Campground konnten wir nicht so recht geniessen, da saukalt und Regen. Nichts mit gemütlichem Lagerfeuer oder gar Benutzen der „Outdoor Küche“. Zudem funktioniert unsere Heizung infolge technischen Defekts nicht, aber zum Glück haben wir ja einen Backofen, der bringt die nötige Wärme auch!
Seit ein paar Tagen sind wir nun in Horsefly, 60km östlich von Williams Lake in British Columbia bei unseren Freunden Helene und Aldo. Sie haben sich auch darum gekümmert, dass wir nun stolze Besitzer eines Jeeps sind. Dieser muss ja nun irgendwie an den MANi gehängt werden. Mit der Lösung dieser Aufgabe ist nun Armando beschäftigt!
Nächste Woche werden wir uns dann auf den Weg machen Richtung Baja California. Hier wird es definitiv zu kalt!!